Das Badeverbot geht in die 3. Welle. Das Bad in der Menge muss weiter warten, körperliche Distanz hat Priorität, Gleichzeitig rückt die Ferne näher: der Aufenthalt in virtuellen Räumen wird zur Gewohnheit, internationale Kontakte vertiefen sich. So lud das Schaumbad für die Edition zum Paralellprogramm des steirischen herbst in einer Ausschreibung zur Beteiligung ein, die fachkundige Jury hat folgende Künstler!nnen ausgewählt:
sandra araújo (PT), artterror (Milica Lapčević & Vladimir Šojat/RS), An-An Chen (TW) & J Triangular (CO), Jennifer Eckert (DE), Emil Gruber (AT), Nina Hoechtl (MX/AT), In Her Interior (Virginia Barratt & Francesca da Rimini/AU), Ulrich Kaufmann & Gertrude Moser-Wagner (AT), Scott Kildall (US) & Manu Luksch (UK/AT), Flora Könemann (DE) & Margarethe Maierhofer-Lischka (AT/DE), Maternal Fantasies (DE), Boryana Rossa (US/BG), Angelika Thon (AT), Myriam Thyes (DE/CH), Milena Živković (ME).
Jury: Katrin Bucher-Trantow (Chefkuratorin im Kunsthaus Graz), Birgit Kulterer (Kunsthistorikerin, Kuratorin der Sammlung der Stadt Graz/Kulturamt ), Wenzel Mraček (Kunsthistoriker, Kultujournalist, im Vorstand der Kunsthalle Graz).
Die 200 m2 große Ausstellungsfläche im Schaumbad wurde nach dem Lockdown in ein strenges Raster von 15 quadratische Flächen unterteilt, innerhalb derer Künstler!nnen ihre in Distanz zu anderen entstandenen Arbeiten präsentieren können.
Von Juni bis September rollten zwei Wellen über das Bad. Sukzessive entsteht so ein breit gefächertes Bild der recht unterschiedlichen Reaktionen, die durch das Virus und die damit verbundene Isolation in den verschiedenen individuellen Kontexten ausgelöst werden.
Konzept: Alexandra Gschiel, Andrea Sadjak, Eva Ursprung.
Beitragsbild: artterror – „Spring Syllogism“
Unterstützt von steirischer herbst ’20