Hanns-Koren-Kulturpreis 2025

Der Hanns-Koren-Kulturpreis des Landes Steiermark wird zur Würdigung von kulturellen Leistungen vergeben. Der Preis kann Personen oder Personengruppen zugesprochen werden, die durch Ihre schöpferischen Ideen beispielgebend, außergewöhnliche Leistungen für das Kulturleben in der Steiermark erbracht haben, sei es im Bereich von Bildungsarbeit, wissenschaftlicher Tätigkeit, musischer Entfaltung oder Umweltgestaltung.

Begründung:

Seit der Gründung 2008 ist das Schaumbad unermüdlich eines: vieles.
Atelierhaus, Ausstellungsraum und lebendiger Raum für Ideen. Interdisziplinäre Werkstatt und vielseite Bühne. Es ist Kulturquartier, Experimentierfeld und Begegnungszone. Und vielfach ein kreatives Auffangbecken und Sprungbrett.

Initiiert und installiert von Daniel Bergmayr, Isabel Espinoza, Eva Ursprung, Kathrin Velik und Markus Wilfling im ehemaligen Grazer „Bäderparadies, übersiedelt das Schaumbad 2013 auf ein altes Fabriksgelände in der Puchstraße „Halle der Möglichkeiten“ nennt Walter Titz das Schaumbad bei der Wiedereröffnung. Bildende Kunst, Performance und Diskurs finden dort unter der aktuellen Leitung von Marleen Leitner ebenso Quartier wie das Artist-in-Residence-Programm des Landes, Kooperationen mit Festivals und Vereinen sowie Grätzl-Initiativen zwischen den Gemeindebauten und Industriebetrieben des Triesterviertels.

Mit seinen Werkstätten. Ateliers, Veranstaltungsräumen und verschiedenen projekten ist das Schaumbad Ort kollektiven Kulturschaffens, niederschwelliger Kulturvermittlung sowie Plattform und Chance. Junge Talente aus dem In- und Ausland treffen auf etablierte Künstlerinnen und Künstler, Menschen aus der Nachbarschaft auf internationale Gäste.

Das Schaumbad arbeitet hinaus in die Stadt, das Land und die Welt. Und die Welt arbeitet hinein in das Schaumbad. Immer wieder geht es um Fragen der Zusammenarbeit, des Zusammenhalts und des Zusammenlebens. Manchmal auch des kreativen Überlebens.

Ganz im Sinne der Kultur eines Hanns Koren fördert das Schaumbad Vielfalt, Breite und Tiefe, stellt Verbindendes vor Trennendes.

(Andreas Prückler)