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Personale Elisabeth Gschiel – „Der rote Faden“
17. April 2021 @ 13:00 - 5. Juni 2021 @ 17:00
Elisabeth Gschiel hat sich den genähten Faden als ästhetisches Medium zu eigen gemacht. Die ausgebildete Architektin und Staatsstipendiatin für Bildende Kunst 2021 hat dafür die Nähmaschine für sich entdeckt und verwendet diese in einer sehr unkonventionellen Art als „Zeichenstift“.
Seit nunmehr 10 Jahren arbeitet die Künstlerin an großflächigen Landschaften, überarbeitet Portraits, „zeichnet“ Hochspannungsmasten, Baukräne und Vogelillustrationen, näht Kunstbücher oder Fluchtweg-Beschilderungen. Ihre Technik und die eingesetzten Materialien charakterisieren ihre unverwechselbaren Bilder und Objekte.
In der ab 17.4. offenen Personale präsentiert Elisabeth Gschiel eine Übersicht der in den vergangenen 10 Jahren entstandenen Arbeiten. Der Einzug 2011 in das Atelierhaus Schaumbad – damals noch in der Starhemberggasse – war der Auslöser etwas Neues zu wagen, und zwar den Schritt von gemalten geometrischen Landschaften zum Experiment „Nähmaschine“. Seit 2015 arbeitet die Künstlerin hauptsächlich mit Papier, Fotografien und Leinwand als Trägermaterial. Einige noch nie gezeigte Werke aus der Anfangsphase und Arbeiten, die während des Artist-in-Residence Aufenthaltes in Portugal 2013 entstanden sind, werden präsentiert, sowie aktuelle Projekte, die die Schau zu einem umfassenden Überblick abrunden und zeigen, wie die genähte Linie sich dabei wie ein roter Faden durch das künstlerische Schaffen Gschiels zieht.
Am Sonntag, 18.4. findet dazu ein ArtBrunch online statt. Nähere Informationen dazu finden Sie hier: ArtBrunch #62
Elisabeth Gschiel (*1975 in Hartberg) lebt und arbeitet in Graz. Die Architektin arbeitet seit 2011 mit Plastikmaterialien, Papier, Leinwand sowie mit alten Fotografien und vor allem – als Näherin. Entgegen der ursprünglichen Bestimmung, Textiles zusammenzufügen versucht die Künstlerin die Nähmaschine als eine Art „Zeichenstift“ einzusetzen und experimentiert mit den gestalterischen Möglichkeiten dieses Werkzeugs. Ihre Arbeiten leben von der Haptik des Fadens. Ortweinschule Graz, Fachrichtung Grafik Design, Studium der Architektur an der Technischen Universität Graz. Ausstellungen in Portugal, Italien, Ungarn, Kroatien, Ukraine, Indien, Iran und Oman. Arbeitsstipendium der Stadt Graz für Bildende Kunst 2019, Staatsstipendium für Bildende Kunst 2021. http://www.elisabethgschiel.com
Dr. Monika Holzer-Kernbichler studierte Kunstgeschichte in Graz, seit 1993 in der Kunstvermittlung tätig, 2000-2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin des „SFB Moderne – Wien und Zentraleuropa um 1900“ an der KF-UNI Graz, 2005-2008 Mitarbeiterin der Museumsakademie Joanneum, seit 2008 Leitung der Kunstvermittlung am Kunsthaus Graz, seit 2011 Leitung der Kunstvermittlung der Neuen Galerie Graz, seit 2005 Lektorin am Institut für Kunstgeschichte der KF-UNI Graz, Fachbeirätin für bildende Kunst der Stadt Graz, seit 2020 ICOM CECA National Corresponence für Österreich